1895 wurde die Vikarie vom Kölner Architekten Berhard Nepker geplant. Seiner ursprünglichen Bestimmung, als Wohnstätte für Priesteranwärter der Gemeinde Geistingen zu dienen, kam der Bau gar nicht, oder nur wenige Jahre nach, da das einige Zeit später in unmittelbarer Nähe errichtete Redemptoristenkloster für Ausbildung und Wohnung junger Geistlicher ganz andere Möglichkeiten bot. 1928 wurde der Bau als Pastoratsgebäude erweitert und diente seitdem für Angestellte der Gemeinde und deren Familien als Wohnhaus.
Als erster Priester zog im Jahre 1978, der im ganzen Stadtgebiet bekannte Monsignore Opheys in die Vikarie ein. In seinem „Hochzeitszimmer“ unterm Dach, in dem in den letzten 37. Jahren zahlreiche Brautpaare ein und aus gingen, wohnte lange vor seinem Einzug eine Schwester vom Orden der Augustinerinnen aus Bödingen , die in Geistingen für Pflege- und Hospizdienste in der Gemeinde tätig war, verrät Adolph Opheys.